Seelen ins Licht begleiten

Manchmal haben Seelen sogenannte „unerledigte“ Angelegenheiten. Dazu können Konflikte innerhalb der Familie ebenso gehören wie ein plötzliches Herausreißen aus dem Leben durch einen Unfall. Die Seele kann oder möchte dann nicht ins Licht gehen. Es gibt aber auch Fälle, in denen es der Seele absolut nicht bewusst ist, dass sie gestorben ist und in einer Zwischenwelt „festhängt“. Darüber hinaus gibt es ebenso Fälle, in denen sich die Seele um die Hinterbliebenen so sehr sorgt und noch eine Weile bei ihnen bleiben möchte, um zu sehen, ob sie klarkommen. Oder die Seele liebt einen Ort in dem sie gelebt hat, so sehr, dass sie nun schon Jahrzehnte bei den neuen Besitzern wohnen bleibt. So kann der „Absprung“ ins Licht verpasst werden.

Seelen, die noch in einer Zwischenwelt hängen, benötigen oft Hilfe, um wirklich endgültig ins Licht gehen zu können. Sie verstehen oft nicht, dass sie plötzlich niemand mehr sehen kann. Sie sprechen Menschen an, aber werden oft nicht bemerkt. Hellsichtige/Hellfühlende Menschen werden manchmal dann kontaktiert, um diesen Seelen zu helfen. Aber auch die Fähigkeit des Hellriechens kann dabei eine nicht unbedeutende Rolle spielen, wie es im folgenden Fallbeispiel eines mir persönlich bekannten Mediums passiert ist:

Die Frau saß vor einigen Jahren nachmittags am Computer, war sehr entspannt und schrieb etwas an eine Freundin. Plötzlich nahm sie einen sehr starken Alkoholgestank rechts neben ihr wahr. Da es in ihrer Wohnung jedoch keinen Alkohol gibt, das Fenster geschlossen war und es im Flur und vor der Wohnung nicht stank, wurde ihr klar, dass sie dort von jemandem kontaktiert wurde, der Hilfe benötigte und gemerkt hatte, dass sie ihn wahrnehmen konnte. Bei der Kontaktaufnahme kam dann schnell heraus, dass diese Seele den starken Alkoholgeruch als Kontaktaufnahmemöglichkeit genutzt hatte, weil sie daran gestorben war. Es handelte sich um einen Mann Ende 40, der Hilfe suchte aus der Zwischenwelt herauszukommen. Das Medium leitete alle notwendigen Schritte ein und vergewisserte sich, dass die Seele dann nach einiger geistiger Arbeit wirklich ins Licht gegangen war.

Ich möchte an dieser Stelle ganz besonders betonen, dass man sich nicht in Ängste herein steigern sollte, dass man möglicherweise von Seelen kontaktiert oder „belästigt“ werden könnte, wenn man ein wenig hellfühlend ist. Dem ist aus meiner Sicht nicht so. Man kann jederzeit die Seele auch wieder wegschicken, wenn man sich gerade nicht gut fühlt, damit zu arbeiten. Das Wohl und der Schutz des Mediums steht immer an erster Stelle. Jedoch denke ich, dass es einfach wichtig ist, besonders zu betonen, dass man keine Angst haben muss. Eine Seele benötigt Hilfe und wendet sich an jemanden, von dem sie merkt, dass er sie wahrnehmen kann. Wir selbst sind bereits viele Male durch einen Sterbeprozess gegangen. Hätten wir uns nicht auch Hilfe sehnlichst gewünscht, wenn wir versehentlich in einer Zwischenwelt gelandet wären? Und kann es nicht auch unter anderem die Aufgabe dieser Seele sein, in einer Zwischenwelt zu bleiben, um uns in einer Kontaktaufnahme und einem ins Licht begleiten zu zeigen und uns erfahren zu lassen, dass man keine Angst haben braucht? Dass diese Erfahrung im Gegenteil wirklich sehr beglückend sein kann? Ich betone diesen Punkt aus dem Grund so stark, weil ich von vielen Menschen weiß, denen ein solcher Kontakt Unbehagen bereitet und sie sich verfolgt fühlen.

Das bereits erwähnte Medium hatte keine Angst, sondern war sich ihrer Position der Hilfegewährenden sehr bewusst. Sie nahm von Herzen die Seele an und half. Da sie als Medium oft mit sehr hohen Energien umgeben ist, war dieser „Raum“ für sie bereits ihr natürlicher Schutz aus hohen Lichtfrequenzen. Für sie stand am Ende nur noch zu sagen: „Ich danke dir von Herzen, dass ich dir helfen durfte!“ als die Seele ins Licht ging.

Das Thema Schutz ist für viele, die helfen möchten, eine wichtige Angelegenheit. Einige Seelen können sehr aufgebracht reagieren, wenn man sie bittet ins Licht zu gehen, wie wir im zweiten Fallbeispiel später noch sehen werden. Als Schutz ist es wichtig, einen Raum der Liebe zu erschaffen. Wird man also von einer Seele kontaktiert, oder nimmt sie auf irgendeine Weise wahr, setzt man sich erst einmal ruhig hin und kreiert einen Raum der Liebe, in der Schutz für alle gegeben ist. Wichtig ist hierbei, ehrliche Liebe im eigenen Herzen zu fühlen und der Seele, die gekommen ist oder an einem Ort verhaftet ist, von Herzen Wertschätzung und Liebe entgegen zu bringen, die der Seele auch das Gefühl gibt gut aufgehoben zu sein. Sehr hilfreich ist es auch, einen oder mehrere Engel dazu zu bitten, die ebenfalls mit der Seele „sprechen“ und sie dazu bewegen zu gehen.

Man nimmt dann in Gedanken Kontakt mit der Seele auf und spricht mit ihr. Hier können Inhalte wie „Du darfst nun alles loslassen und gehen.“ hilfreich sein. Aber es ist auch wichtig zu fühlen oder zuzuhören, welche Gründe die Seele hat, nicht gehen zu können oder zu wollen. Erfahrungsgemäß sind viele dankbar und gehen relativ schnell nach einigen Minuten, andere wiederum bleiben sehr hartnäckig. In diesem Fall ist die Unterstützung durch Engel sehr hilfreich. Eine besonders erfolgreiche Möglichkeit ist darüber hinaus, darum zu bitten, dass ein bereits Verstorbener aus der Familie kommt, um ihn/sie abzuholen. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies in besonders „hartnäckigen“ Fällen die einzige Möglichkeit war, um die Seele letztendlich doch noch zu bewegen zu gehen. Oft kommen dann von der anderen Seite des Schleiers der bereits verstorbene Ehepartner, Eltern oder Freunde, zu denen die Seele sehr viel Vertrauen hat, dass sie mitgeht. Manche Seelen scheuen sich, weil sie nicht wissen, was sie erwartet im Licht. In einem Fall kam sogar der geliebte Hund der Seele und sie konnte endgültig Abschied nehmen und gehen.

Bei Kindern, die früh sterben, ist es schon mal so, dass sie noch eine Weile bei ihren Eltern bleiben, um zu schauen, ob die Eltern zurecht kommen. Ein Paar hat sich lange ein Kind gewünscht und dann stirbt das Kind an einer Behinderung nach nur etwa 10 Jahren. Dies ist für die Eltern schwierig und die Kinderseele möchte einfach Unterstützung geben, indem sie bei den Eltern bleibt für eine Weile. Wie man sieht, sind die Beweggründe für Seelen, die noch nicht ins Licht gegangen sind, sehr verschieden.

Nun aber zu meinem zweiten Fallbeispiel, das ich persönlich besonders beeindruckend finde. An diesem Fall haben mehrere meiner Freunde gemeinsam gearbeitet.

In einer Tanzschule wunderten sich die Besitzer, dass viele Menschen oft nur einen Kurs belegten, dann aber nie wieder kamen, obwohl die Trainer alle sehr hoch qualifiziert sind und die Räumlichkeiten besonders gut sind. Die Energie floss nicht richtig und die finanzielle Lage spitzte sich über Jahre immer weiter zu. Als nun zwei Medien unterstützt von Freunden dort arbeiteten ergab sich folgendes hochinteressantes Bild:

Im zweiten Weltkrieg war auf dem Grundstück der Tanzschule eine Bombe gefallen und hatte sehr viele Menschen getötet. Diese Seelen „hingen“ dort noch herum, was für sehr unangenehme Energien sorgte, die die Kunden wohl unbewusst gefühlt hatten. Über viele Stunden zog es sich nun hin, mit den Seelen und deren Charakteren Kontakt aufzunehmen, um sie liebevoll ins Licht begleiten zu können. Viele davon weigerten sich allerdings unerwartet vehement:

„Das ist meine Tanzschule! Ich geh hier nicht weg!“

„Nein, das ist nicht deine Tanzschule. Schau, du bist zur Zeit des zweiten Weltkrieges gestorben, wir haben gerade das Jahr 2015. Diese Tanzschule wurde doch vor 20 Jahren erst komplett neu gebaut. Dieses Gebäude gab es vorher gar nicht. Schau dich um, gab es all dies, bevor du gestorben bist?“

„Ich geh hier nicht weg! Ich bleibe hier. Mir gefällt es hier!“

Dieser Dialog mit diversen Argumenten, auch ansprechend, dass ein Gehen auch gleichzeitig Hilfe für den Besitzer der Tanzschule bedeuten würde, damit die Energie wieder fließen konnte, waren erfolglos. In diesem Fall signalisierten sogar die hinzugerufenen Engel, dass die Seele wohl auch auf ihre Hilfen ablehnend reagierte. Letztendlich war dann aber das Hinzuholen von bereits verstorbenen Familienmitgliedern der entscheidende Punkt, der die Situation doch noch erfolgreich werden ließ.

 In der besagten Tanzschule gab es sehr viele Fälle dieser Art. Nach vielen Stunden Arbeit war vielen Seelen geholfen worden und eine abschließende Räucherung reinigte den Raum. Der Fall schien damit für uns zunächst erledigt.

Wir erhielten vom Tanzschulbesitzer am nächsten Tag eine E-Mail, in der stand, dass im Gebäude, sogar auf dem Spülkasten in der Toilette und quer durch das Gebäude auf einer Linie zur Bar, in den Wintergarten und bis nach draußen in gewissen Abständen kleine Steine etwas kleiner als eine Walnuss liegen. Der erste Gedanken war, dass sich Kinder der Kindergruppen wohl einen Scherz erlaubt hatten und Steine zum Spielen verteilt hätten.

 Doch eine Nachfrage in der geistigen Welt eröffnete eine völlig andere und für uns alle unerwartete Perspektive:

Zur Zeit des Krieges waren Baustoffe wie Steine das wertvollste, was die Menschen in dieser Gegend der Tanzschule hatten, um kaputte Häuser wieder aufzubauen. Die befreiten Seelen hatten sich bei unserem Team von Helfern bedanken wollen, indem sie über Nacht Steine dorthin manifestiert hatten. Sie wollten sich bedanken, indem sie das wertvollste gaben, was es für sie zu der damaligen Zeit gab: Steine.

Der Besitzer der Tanzschule, der sein Personal bereits vorher angewiesen hatte, die „Unordnung“ zu beseitigen, ließ sich daraufhin die Steine geben, sendete von Herzen noch einmal Dankbarkeit für dieses Geschenk zu den Seelen und hält die Steine noch heute in Ehren.

Ich hoffe von Herzen mit diesen meinen Erfahrungsberichten erreicht zu haben, dass sich Hemmungen lösen, mit Seelen, die ins Licht gehen möchten, in Kontakt zu treten. Die innere Einstellung ist hier ganz wichtig. Wenn ich erwarte, dass ich belästigt und angegriffen werde, sende ich diese Information durch mein Energiefeld in die Welt und durch das Gesetz der Resonanz erhalte ich genau das.

Lasst uns unsere Herzen öffnen für alle diejenigen, die gehen möchten, es aber nicht können. Jeder einzelne von uns kann von Herzen und mit viel Liebe so viel erreichen. Seien wir uns darüber bewusst, dass wir mit unserer Herzensliebe alles erreichen können. Ich persönlich denke, dass wir mit der Befreiung anderer letztendlich auch uns selbst ein Stück weiter befreien.